Wir singen Frühlingslieder und spielen Kegelklau auf der Wiese. Dann gestalten wir unser Plakat für den Gruppenraum, das von unserem Hüttenwochenende in Ingelfingen berichtet. Einige schreiben auch noch ihre Berichte für die Ordner, und jedes Kind bekommt sein Portraitfoto aus Ingelfingen als Erinnerung an die Aufnahme.
Wir wollen die frischen Eindrücke des Wochenendes festhalten und schreiben deswegen Berichte für unsere Ordner. Vorher schauen wir uns zusammen Fotos vom Wochenende auf dem iPad an und sammeln Stichworte, damit wir uns beim Schreiben auch an alles erinnern.
Draußen spielen wir eine (gefährliche) Runde Treppenfangen und stellen fest: es gibt keine Kühlakkus im Gemeindehaus - schlecht!
Vom 11. bis 13.3. haben wir ein tolles Wochenende im Kurt-Proppe-Haus in Ingelfingen verbracht. Mit Bus und Bahn reisten wir am Freitag an und erreichten nach kurzem Fußmarsch die Hütte. Nachdem der Bus per Menschenkette schnell entladen war, wurden die Schlafräume eingerichtet und Hütte und Umgebung erkundet.
Am Samstag bedruckten die Wölflinge ihre Halstücher mit Namen und absolvierten ihren Taschenmesserführerschein. Freie Zeit wurde zum ausgedehnten Bau eines Lagers im Wald verwendet. Dazu mussten zahlreiche Materialien wie Steine, Moos, Rinde, Stöcke transportiert werden. Am Nachmittag spielten wir einige Spiele auf der Wiese und übten für die am Abend bevorstehende Aufnahme. Als es endlich dunkel wurde, machten wir uns mit Fackeln und Lampen auf den Weg. Sechzehn Wölflinge wurden neu aufgenommen und erhielten ihre langersehnten Halstücher. Die Aufnahme feierten wir gebührend mit Chips, Süßigkeiten und Apfelpunsch. Von der Vorlesegeschichte zum Einschlafen "In einem tiefen, dunklen Wald" von Paul Maar bekamen die meisten Wölflinge fast nichts mehr mit ("was, die Prinzessin hat Salat gewaschen?").
Am Sonntag stand schon das Packen auf dem Plan, die Hütte musste wieder auf Vordermann gebracht und alles aufgeräumt werden. In einer Andacht hörten wir die Geschichte vom Birnbaum. Wir machten außerdem noch einige Fotos und verabschiedeten uns nach einem reichhaltigen Vesper zu Mittag vom Kurt-Proppe-Haus. Querfeldein ging es bergab zur Bushaltestelle und dann geschwind zurück nach Hause. Nur einmal sind wir versehentlich ausgestiegen, obwohl der Bus nur die Nummer wechselte und dann weiterfuhr - das muss man ja auch erstmal wissen.
Am Gemeindehaus gut angekommen verabschiedeten wir uns im Kreis mit "Nehmt Abschied" und fuhren müde und glücklich nach Hause.
An diesem Wochenende entstand auch dieses Gedicht von Alena, Liv, Ingela und Marlene:
Ingelfingen
Am Freitag ging es los
Die Aufregung war groß
Wir stiegen in den Zug hinein
und fuhren weg von daheim
Wir spielten viel im Zug
Doch irgendwann war’s auch genug
Nun warn wir endlich da
Und eines war sofort klar:
Hier ist es ziemlich cool,
Doch leider gibts keinen Pool
Nachdem wir uns eingerichtet hatten
Mit Schlafsäcken und Isomatten
Gingen wir hinunter
Und waren alle munter
Es gab Nudeln mit Tomatensoße
Jemand kleckerte auf die Hose
Das Frühstück war sehr lecker
Es gab frisches Brot vom Bäcker
Wir machten den Taschenmesserführerschein
Und steckten ihn in die Brusttasche rein
Halstücher bedruckten wir auch
Und schnippelten fürs Essen Knoblauch
Linsen mit Spätzle gab’s nämlich
Das war überhaupt nicht dämlich
Nachmittags spielten wir Kegelklauen
Und bekamen viel lustiges zu schauen
Für die Aufnahme gab‘s ein Merkelied
Von Marlene und Luise, das war exquisit
Nun war es soweit
Die Halstücher hingen bereit
Wir machten eine Nachtwanderung
Und standen dann im Kreis herum
Die Wölflinge wurden aufgenommen
Und sind danach ins Haus gekommen
Der Tisch war schon gedeckt
Die Chips haben sehr gut geschmeckt
Dann gingen wir ins Bett
Die Leseeltern waren sehr nett
Zu nächtlicher Stunde
machte Isabella eine Runde
Sie rief: „Ich find mein Bett nicht mehr!“
Das belustigte uns alle sehr
Morgens früh um acht
hat Alenas Kopf gekracht
Wir packten unsere Sachen
Da gab es viel zu lachen
Vor dem Essen spielten wir noch
Es wurde leider nichts gekocht
Zum Glück gab’s noch Brot
Das half uns in der Not
Abschied nehmen von dem Haus
Oh war das ein Graus
Vorm Lager noch paar Fotos
Dann ging es wirklich los
Wir sahen einen Hund
Der gähnte mit dem Mund
Außerdem einen Esel mit langen Ohren
Der sah uns an wie eingefroren
Wir fuhren mit dem Bus
Und ersehnten den mütterlichen Kuss
Wir stiegen aus dem Zug heraus
und liefen zum Gemeindehaus
Wir sahen unsre Familien, groß und klein
Alle beisammen, ach wie fein!
Von Alena, Liv, Ingela & Marlene