Heute hatte Tim Geburtstag. Er bekam Kuchen und wurde mit einer Zeltplane in die Luft geschleudert. Nach dem Mittagessen gab es eine große Waschaktion. Danach konnten wir Armbänder knüpfen, Lagerabzeichen drucken und Sternegucker herstellen. Das Highlight war am Abend die Aufnahme von Daniela und Linus in den Stand der Jungpfadfinder. Dazu machten wir eine kleine Wanderung und es war sehr feierlich mit Fackeln und Petroleumlampen. Anschließend saßen wir alle gemütlich beisammen in der Hütte und sangen bei brennendem Kaminfeuer und Kerzenlicht. Dazu gab es leckeren Apfelpunsch, Salzstangen, Gummibärchen und jede Menge Erdnussflips. Nach und nach gingen die meisten in ihre Zelte, bis nur noch ein kleines Grüppchen übrig war, das noch ein bisschen sang und Gitarre zupfte. Es war ein sehr schöner Tag!
Heute wurden Vorbereitungen für den bunten Abend/bunter Nachmittag getroffen. Es wurden ein „Kalter Hund“, Sesamkrokant und gebrannte Mandeln hergestellt. Außerdem hackten alle mit viel Spaß Holz. Die angefangenen Workshops konnten fortgesetzt werden. Die Panther probten an ihrem Theaterstück weiter. Beim bunten Abend wurde ein Freundschaftsspiel, ein Ritterturnier, zwei Lieder und ein Liederbattle vorgeführt. In einer Pause wurde ein bisschen gegessen. Später, als die Wölflinge ins Bett gegangen waren, wurde noch ein Theatergruselstück vorgeführt. Um 11 Uhr lagen dann alle müde im Bett. Es war sehr toll.
Der Tag begann vorerst recht normal, bis auf, dass schon früh am Morgen emsiges Treiben in den Zelten ausbrach. Der Abreisetag hatte begonnen. Auch beim Frühstück erwartete uns die nächste Fast-Überraschung: Charlotte hatte Geburtstag. Nach dem alltäglichen Morgenkreis inklusive Psalm und Dankeslied, sangen wir für Charlotte „Viel Glück und viel Segen“ und ließen sie dreimal hochleben. Direkt nach dem, wie jeden Tag äußerst schmackhaften Frühstück, ging es direkt weiter ans Aufräumen, Einpacken und Zusammenlegen. Zelt für Zelt schrumpfte unser Lager zusammen, bis nur noch die hellgrünen Grasflecken davon erzählen konnten, dass eine Gruppe hier fünf wunderschöne Tage verbracht hatte. Das äußerst beliebt gewordenen Spiel „Freikämpfen“ alias Freicatchen alias Zublinzeln à la Israelis hielt im weiteren Verlauf einen Großteil der Gruppe vom weiteren Abbauen ab, was nicht weiter schlimm war, da es nur noch ums Seilewickeln und Heringe einräumen ging. In der Hütte waren den ganzen Morgen Anne und Caro mit Helfern aktiv, um auch sie in annehmbaren Zustand zurückzulassen, nur bereichert durch vielleicht ein paar Risse im Stein von unserem schallenden Gesang, der die Mauern erbeben ließ.
Eine Frisbee-Runde machte dem Freikämpfen immer mehr Konkurrenz, bis sie sich komplett auflöste. Der Zeitpunkt unserer Abreise rückte immer näher, weswegen schon die ersten Zarges zum Bus-Landeplatz transportiert wurden, während zum Mittagessen die letzten Reste vertilgt wurden. Als die heroischen Kistentransportierer von ihrem beschwerlichen Hin- und erleichterten Rückweg zurückkamen, brachen alle bepackt mit Rucksack, Grasflecken und Erinnerungen auf zum Bus. Bis auf fünf vereinzelte, die noch kleinen Aufräumarbeiten zwar verspätet, aber fröhlich musizierend nachgingen, zu ihnen stießen. Die letzten Rucksäcke verstaut, ging es auch schon los, zwar nicht der Sonne entgegen, sondern nur den diesigen Wolken, aber trotzdem Richtung zu Hause, das von einigen neben heißer Dusche und wohlriechendem Klo schon schmerzlich vermisst wurde.